Anlauf, dribbeln und Schuss 

Anlauf, dribbeln und Schuss 

“Lesen live!” mit Martin Ebbertz an der Steffi-Jones-Schule in Frankfurt-Bonames

Die Zahn­fee ken­nen alle Kin­der, aber von der Fuß­ball­fee hören die 3. Kläss­ler heu­te zum ers­ten Mal. Und wie sie unsicht­bar – eben wie eine Fee — den schüch­ter­nen Tom auf dem Platz Rich­tung Tor schiebt. Und dar­über hin­aus. Wohin fliegt Tom? Gespannt lau­schen die Kin­der dem vor­le­sen­den Mar­tin Ebbertz. Der Autor, der Erwach­se­nen- und Kin­der­li­te­ra­tur schreibt, liest aus sei­nem Buch „Wie die Affen den Fuß­ball erfan­den“, 33 „fast wah­re“ Sport­ge­schich­ten. Der Spaß am Vor­le­sen schwingt in jedem Wort mit. Ebbertz pro­du­ziert sei­ne mal mär­chen­haft, mal span­nungs­ge­la­de­nen Geschich­ten auch fürs Radio, gekonnt betont er sei­ne Sät­ze, die die Kin­der gera­de­zu aufsaugen.
 
Fuß­ball ist ein zen­tra­les The­ma bei den Jungs und Mäd­chen hier. Die Namens­ge­be­rin der Stef­fi-Jones-Schu­le war selbst lan­ge Pro­fi­fuß­bal­le­rin, besucht die Schu­le regel­mä­ßig, die Iden­ti­fi­ka­ti­on der Schü­ler und Schü­le­rin­nen mit ihr ist groß.
 
Kaum ist die letz­te Geschich­te vor­bei, wol­len die Dritt­kläss­ler viel wis­sen. „Wie vie­le Bücher hast du geschrie­ben?“ (24). „Woher hast du die Ideen?“ (Viel Beob­ach­tung und Phan­ta­sie). „Wie lan­ge dau­ert es, bis ein Buch fer­tig ist?“ (Schrei­ben, dru­cken, bin­den). Hier­zu hat Frau Schrö­der, die Schul­bi­blio­the­ka­rin hin­ten im Raum, direkt eine Idee: Das könn­ten die Kin­der selbst nach­le­sen, „Von der Idee zum Buch“, der Titel steht in der Schulbücherei.
 
Damit die Kin­der auch die ande­ren Geschich­ten im Buch von Mar­tin Ebbertz lesen kön­nen, spen­det chan­cen­reich e.V. der Schu­le einen kom­plet­ten Klas­sen­satz mit 25 Büchern. Die Kin­der freu­en sich riesig.
 
Für wei­te­re Begeis­te­rung sorgt am Schluss die Signier­stun­de mit Mar­tin Ebbertz. Die Schlan­ge ist lang, jedes Kind will sei­ne per­sön­li­che Unter­schrift des Autors mit­neh­men und ins Exem­plar für die Schul­bü­che­rei gibts sogar eine Wid­mung. Lesen ver­bin­det – das hat die­ser Vor­mit­tag ein­mal mehr gezeigt.